Inhalt Nr. 1 2023

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INHALT Nr. 1 2023

KOLUMNE DES CHEFREDAKTEURS

Zhilkin M.G.

Bericht von Professor Lopaschenko N.A. “Kommissarow: Über die Rolle des Individuums in der Wissenschaft des Strafrechts und die Aufgaben der Doktrin in der Gegenwart”

Lopashenko N.A.

Zu den Ergebnissen einer Umfrage unter Wissenschaftlern auf dem Gebiet des Strafrechts, des Strafvollzugs, der Kriminologie (anlässlich des 70. Geburtstags von Professor V.S. Komissarov)

DIE THEORIE UND DIE GESCHICHTE DES RECHTES UND DES STAATES

Kulikova S.G.

Uryadnik — der wichtigste Polizist auf dem Lande: unbekannte Seiten der Entstehung und Funktionsweise des Instituts der Polizeibeamten im Russischen Reich, 1878–1917

STRAFRECHT

Dmitrenko A.P., Kadnikov N.G.

Zur Frage der Anerkennung von Kryptowährungen als Gegenstand von Bestechung und anderen Vermögensdelikten

Borkov V.N.

Unterscheidung zwischen der Besetzung einer höheren Position in der kriminellen Hierarchie (Art. 2101 StGB RF) von der Leitung einer kriminellen Vereinigung (Teil 4 Art. 210 StGB RF)

Prikhodko N.Yu.

Rechtliche Regelung der Kriminalitätsbekämpfung bei Verkehrsanlagen und in der Verkehrsinfrastruktur

Pshenichnov I.M.

Rechtsvergleichende Analyse der Strafgesetzgebung der Russischen Föderation und der Republik Aserbaidschan im Bereich der Verbrechen gegen den Frieden und die Sicherheit der Menschheit: Problemstellung

KRIMINOLOGIE

Uglitskikh D.V.

Kriminologische Aspekte der Energiesicherheit in der Russischen Föderation in der gegenwärtigen Phase

Degterev A.A.

Bekämpfung der Cyberkriminalität: Berücksichtigung der internationalen Erfahrungen

Brazhin Yu.Yu.

Untersuchung von Indikatoren der Wirtschaftskriminalität im Rahmen der Umsetzung des Nationalprojekts „Gesundheitswesen”

KONFERENZ

INTERNATIONALE WISSENSCHAFTLICH-PRAKTISCHE KONFERENZ “PROBLEME BEI DER UMSETZUNG DER KRIMINALPOLITIK IM BEREICH DER BEKÄMPFUNG VON EXTREMISMUS UND TERRORISMUS”

Volchetskaya T.S.

Wissenschaftlicher Beitrag der Kaliningrader Abteilung des Verbands der Kriminalisten und Kriminologen zur Bekämpfung des Extremismus in Russland und im Ausland

Anisiforov T.S.

Präventivmaßnahmen finanzieller und rechtlicher Art als Mechanismus zur Bekämpfung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung

Volchetskaya T.S., Kozyreva I.E.

Kriminalistische und psychologische Merkmale der Persönlichkeit extremistischer Straftäter: theoretische und Nutzanwendung

Grigoriev A.N., Kot E.A.

Zeitgenössischer Extremismus: Konzept, soziokulturelle Grundlagen und Entwicklungstrends

Isaenko V.N.

Ausgewählte Fragen zur Organisation der Untersuchung terroristischer Straftaten

Kramarenko V.P., Shabanov V.B.

Zur Rolle und Bedeutung spezieller kriminalistischer Theorien bei der Aufdeckung und Untersuchung von Extremismus und Terrorismus sowie bei der Vorbeugung von Ermittlungsfehlern

Kulikov A.V., Sheleg O.A.

Terrorakt: strafrechtliche und kriminalistische Merkmale

Kustov A.M., Makarova О.А.

Zur Struktur der speziellen kriminalistischen Methoden für die Untersuchung von extremistischen Straftaten

Makarova О.А., Kurkova N.A.

Kriminalistische Prävention von extremistischen Straftaten, die von Jugendlichen begangen werden

Osipova E.V., Avakyan M.V.

Kriminalistische Analyse von Schulschießereien in Russland und im Ausland

Pankina I.Yu.

Die Besonderheiten des ethnischen Extremismus in Russland

MOSKAUER KRIMINOLOGISCHE PRAXIS

Ignatovich N.P.

Objektive und subjektive Kriterien für die Anerkennung einer strafrechtlich geringfügigen Handlung

Cyss Z.A.

Verleumdung im Strafrecht der Russischen Föderation

KAPITEL UNSERER BÜCHER

Kapitel aus dem Buch “Boris Nikolajewitsch Hirten. Porträt vor dem Hintergrund der Epochen”

NEKROLOG

Matskevich I.M.

In gedenken an Roman Vladimirovich Kuleshov


 

ZUSAMMENFASSUNG UND STICHWÖRTER

Zu den Ergebnissen einer Umfrage unter Wissenschaftlern auf dem Gebiet des Strafrechts, des Strafvollzugs, der Kriminologie (anlässlich des 70. Geburtstags von Professor V.S. Komissarov)

Lopashenko Natalya Alexandrovna

Ziel: am Beispiel der Persönlichkeit des Doktors der Rechtswissenschaften, Professors, Leiters des Lehrstuhls für Strafrecht und Kriminologie der Moskauer Staatlichen Lomonossow-Universität (2000–2017), der einen unbedingten Beitrag zur Organisation der Wissenschaft geleistet hat, durch soziologische Forschung bei hochqualifiziertem Fachpublikum zu prüfen, welche Qualitäten eine Führungspersönlichkeit in der Wissenschaft haben sollte, um die Lehre und die Organisation der Wissenschaft wirksam zu beeinflussen; zu bestimmen, vor welchen Herausforderungen die Wissenschaft des Strafrechts und der Kriminologie heute, in unserer schwierigen Zeit, steht.

Methodologie: dialektische Methode, soziologische Methode (Umfrage), Analyse, Synthese.

Schlussfolgerungen. Die Grundlage der Persönlichkeit in der Wissenschaft im Allgemeinen und in der Organisation der Wissenschaft im Besonderen, einschließlich der Kriminalwissenschaften, ist eine Reihe von Qualitäten, darunter berufliche, kommunikative und persönliche Qualitäten. Die Persönlichkeit eines Wissenschaftlers spielt eine wesentliche Rolle in der Wissenschaft, vor allem bei ihrer Organisation, beim Aufbau der wissenschaftlichen Kommunikation, bei der wissenschaftlichen Ausbildung von Studenten und Anhängern, bei der Bildung von Lehrwissen. Sie bestimmt auch weitgehend die großen Herausforderungen für die Wissenschaft.

Die wissenschaftliche und praktische Bedeutung. Die Rolle der Persönlichkeit in der Wissenschaft des Strafrechts, des Strafvollzugs und der Kriminologie ist eines der am wenigsten erforschten Themen, daher füllt diese Studie eine Lücke in der Lehre. Die Studie ist von praktischer Bedeutung für junge Wissenschaftler, wenn auch nicht nur für sie, da sie die Prioritäten für die Ausbildung individueller wissenschaftlicher Qualitäten aufzeigt.

Stichwörter: Persönlichkeit in der Wissenschaft; Strafrecht; Kriminologie; Persönlichkeitsmerkmale; Organisation der Wissenschaft; Einfluss des Leiters der Wissenschaft auf die Lehre; Herausforderungen für die Wissenschaft.

Uryadnik — der wichtigste Polizist auf dem Lande: unbekannte Seiten der Entstehung und Funktionsweise des Instituts der Polizeibeamten im Russischen Reich, 1878–1917

Kulikova Svetlana Gennadievna

Ziel: die unbekannten Seiten der Entstehung und Funktionsweise des Instituts der Polizeibeamten — Uryadniks im Russischen Reich von 1878–1917 zu beleuchten.

Methodologie: basiert auf historischen Analysemethoden, nämlich vergleichshistorischen und statistischen Methoden. Bei der Neuerstellung der Prosopographie von Polizeibeamten wurde die retrospektive Fragebogenmethode getestet. Die komplexe Anwendung allgemeiner wissenschaftlicher und spezieller wissenschaftlicher Methoden der historischen Forschung in Verbindung mit den Prinzipien der Objektivität, Systematik und des Historismus ermöglichte es, die Grenzen der Forschung angemessen zu beschreiben. Der Grundsatz der wissenschaftlichen Objektivität wurde durch eine kritische Auswahl, Analyse und einen Vergleich der historischen Quellen erleichtert. Das Prinzip der Kohärenz ermöglichte es, die Institution der Uryadniks als ein für ihre Zeit charakteristisches historisches Phänomen zu untersuchen. Das Prinzip des Historismus wiederum half dabei, ein durchschnittliches Porträt eines Uryadniks vor dem Hintergrund der damaligen Zeit zu rekonstruieren.

Schlussfolgerungen. Der Polizei-Uryadnik war einer der Prototypen der modernen Institution des Bezirkspolizeibeamten. Der größte Nachteil der Institution der Polizeiunteroffiziere war die schlechte Koordinierung ihrer Aktivitäten auf Kreis- und Provinzebene sowie der große Umfang ihrer Befugnisse, der bei geringer Kontrolle durch höhere Beamte zu uneingeschränkter Macht führte.

Die wissenschaftliche und praktische Bedeutung des Beitrags liegt in der Tatsache, dass die präsentierten Informationen auf der Grundlage von Archivquellen gesammelt wurden, von denen eine Reihe zum ersten Mal in den wissenschaftlichen Verkehr gebracht wurden. Die praktische Bedeutung erklärt sich aus der Notwendigkeit, das historische Gedächtnis in Bezug auf die Geschichte der Entstehung und Entwicklung der Strafverfolgungsbehörden zu bewahren.

Stichwörter: Uryadnik, Polizeischulen, zweite Hälfte des XIX. Jahrhunderts, Anfang des XX. Jahrhunderts, Russisches Reich, Polizei.

Zur Frage der Anerkennung von Kryptowährungen als Gegenstand von Bestechung und anderen Vermögensdelikten

Dmitrenko Andrey Petrovich, Kadnikov Nikolay Grigoryevich

Ziel: die Probleme der Qualifizierung von Eigentumsdelikten und Bestechung, die unter Verwendung von Kryptowährungen und Informations- und Kommunikationstechnologien begangen werden, zu analysieren und unter Berücksichtigung der juristischen Auslegung Empfehlungen für ihre Lösung anzubieten.

Methodologie: Dialektik, Analyse, Deduktion, formaljuristische Methode, Methode der interdisziplinären Rechtsforschung, rechtsvergleichende Methode.

Schlussfolgerungen. Unter Berücksichtigung der modernen gerichtlichen Auslegung sowie mehrerer gesetzlicher Neuerungen im Bereich des Vermögensumschlags kann festgestellt werden, dass Kryptowährungen oder andere virtuelle Vermögenswerte als Gegenstand von Vermögensdelikten, einschließlich Korruptionsdelikten (insbesondere als Gegenstand von Bestechung), behandelt werden können und sollten. Das Plenum des Obersten Gerichts der Russischen Föderation sollte in seinen Bemühungen unterstützt werden, den Straftatbestand der Vermögensdelikte zu klären und zu präzisieren, d.h. Bargeld in russischer oder ausländischer Währung sowie bargeldlose Gelder, einschließlich elektronischen Geldes, sowie aus virtuellen Vermögenswerten (Kryptowährung) umgewandelte Gelder als solche zu behandeln. Dennoch ist eine genauere Auslegung erforderlich, wenn der Begriff “Kryptowährung” anstelle von “virtuellen Vermögenswerten” verwendet wird, auch im Zusammenhang mit Eigentumsdelikten.

Die wissenschaftliche und praktische Bedeutung. Die Bedeutung des wissenschaftlichen Artikels liegt in der Notwendigkeit, die Probleme der strafrechtlichen Bewertung von Handlungen zu lösen, die unter Verwendung von Kryptowährungen im Allgemeinen und von Vermögensdelikten im Besonderen begangen werden. Die jüngsten Entscheidungen des Obersten Gerichts der Russischen Föderation in diesem Bereich werden eine genauere Differenzierung der strafrechtlichen Verantwortung für Eigentums- und Korruptionsdelikte ermöglichen.

Stichwörter: strafrechtliche Verantwortlichkeit, Eigentumsdelikte, Gegenstand der Bestechung, Kryptowährung als Gegenstand der Kriminalität.

Unterscheidung zwischen der Besetzung einer höheren Position in der kriminellen Hierarchie (Art. 2101 StGB RF) von der Leitung einer kriminellen Vereinigung (Teil 4 Art. 210 StGB RF)

Borkov Viktor Nikolaevich

Ziel: Entwicklung von Kriterien zur Unterscheidung zwischen der Besetzung der höchsten Position in der kriminellen Hierarchie (Art. 2101 StGB RF) und der Leitung einer kriminellen Vereinigung, die von einer Person mit der höchsten Position in der kriminellen Hierarchie begangen wird (Teil 4 Art. 210 StGB RF).

Methodologie: Um das gesetzte Ziel zu erreichen, haben wir die dialektische Methode, normative und soziologische Ansätze verwendet, die es ermöglichen, die soziale Bedingtheit von Rechtsphänomenen zu bewerten. Es wurden die Methode der Systemanalyse und die formaljuristische Methode angewandt.

Schlussfolgerungen. Die Feststellung des Corpus Delicti, eine hohe Position in der kriminellen Hierarchie einzunehmen, sollte nicht durch die Feststellung der Führung einer kriminellen Vereinigung ersetzt werden, die vom Subjekt ausgeübt wird. Unter Berücksichtigung der sich entwickelnden gerichtlichen Praxis und der akademischen Positionen formuliert der Beitrag die begründeten Schlussfolgerungen zu zwei Aspekten des genannten Problems. Es wird die Frage nach der Qualifikation der Handlungen einer Person, die eine kriminelle Vereinigung leitet und die höchste Position in der kriminellen Hierarchie einnimmt, gemäß der Kombination von Art. 2101 StGB RF und Teil 4 Art. 210 StGB RF gelöst. Wir haben auch die Möglichkeit untersucht, den Schuldigen nach Art. 2101 StGB RF anzuklagen, wenn der “Dieb im Gesetz” die kriminelle Organisation nicht leitet, den Einflussbereich und die kriminellen Erlöse nicht teilt. Die Lösung dieser Probleme beruht auf dem Verständnis der Besetzung einer höheren Position in der kriminellen Hierarchie als fortgesetzte Straftat und dem Gedanken, dass Art. 2101 StGB und die Vorschrift, die die Begehung der in den Teilen 1 und 11 von Art. 210 StGB genannten Handlungen durch eine Person vorsieht, die die höchste Position in der kriminellen Hierarchie innehat (Teil 4 Art. 210 StGB), nicht als Teil und Ganzes miteinander korrelieren.

Die wissenschaftliche und praktische Bedeutung. Der Artikel zeigt die Besonderheit der Norm, die die strafrechtliche

Verantwortlichkeit für die Besetzung der höchsten Position in der strafrechtlichen Hierarchie vorsieht (Art. 2101 StGB RF), was die Diskussion über ihren Inhalt in der Theorie und der gerichtlichen Praxis verursacht hat. Der Autor hat eine gut begründete Position über die Korrelation zwischen den in Art. 2101 StGB RF und Teil 4 Art. 210 StGB RF.

Stichwörter: höchste Position in der kriminellen Hierarchie, Führung einer kriminellen Vereinigung, Dieb im Gesetz, fortgesetzte Straftat, Konkurrenz der Strafrechtsnormen, Teil und Ganzes.

Rechtliche Regelung der Kriminalitätsbekämpfung bei Verkehrsanlagen und in der Verkehrsinfrastruktur

Prikhodko Natalya Yurievna

Ziel: einige Aspekte der rechtlichen Regelung der Bekämpfung von Verkehrsdelikten an Objekten des Verkehrs und der Verkehrsinfrastruktur zu analysieren, den Mechanismus der rechtlichen Regelung in den betrachteten Delikten zu bestimmen und die Notwendigkeit der Verbesserung und Konsolidierung der Rechtsvorschriften in diesem Bereich zu bestätigen.

Methodologie: Es wurden allgemeine wissenschaftliche Methoden angewandt: Analyse und Synthese, dialektische Methode; außerdem die Methode des Rechtsvergleichs.

Schlussfolgerungen. Die wesentlichen Merkmale der Rechtsvorschriften zur Regelung der Tätigkeiten des Verkehrs, der Verkehrsinfrastruktur und der Verkehrseinrichtungen erfordern ein sehr reichhaltiges Rechtsgebiet und die Möglichkeit, eine Vielzahl rechtlicher, technischer und organisatorischer Mittel und Methoden einzusetzen, die darauf abzielen, die Rechtsgrundlage im Mechanismus der rechtlichen Regelung zur Bekämpfung von Verkehrsdelikten zu untersuchen, zu verbessern und zu konsolidieren. Die Aufdeckung und rechtzeitige Beseitigung dieser Probleme der rechtlichen Regelung wird dem Komplex der Verkehrssicherheit helfen, den Bedrohungen durch kriminelle Handlungen zu begegnen. Die rechtzeitige Initiative von Fachleuten auf dem Gebiet der Gewährleistung der Sicherheit in den Objekten des Verkehrskomplexes, die durch eine objektive Notwendigkeit zur Verbesserung der Formen und Methoden der Tätigkeit, die Gewährleistung der Sicherheit im Verkehr, ist auch sehr wichtig.

Die wissenschaftliche und praktische Bedeutung. Gegenwärtig gibt es keinen konzeptionellen rechtlichen und gesetzgeberischen Ansatz für ein einheitliches Verständnis der Gewährleistung der Verkehrssicherheit und des Mechanismus der rechtlichen Regelung zur Bekämpfung von Verkehrsdelikten. Die normative Rechtsgrundlage für die Verkehrssicherheit ist unzureichend systematisiert, es gibt keinen einheitlichen Ansatz für die Konzepte und den allgemeinen Grundsatz der Anwendung. Die Gewährleistung der Sicherheit des Verkehrs, der Anlagen und der Infrastruktur ist Ausdruck eines komplexen Prozesses, der die Umsetzung von Schritten zur Schaffung und ständigen Verbesserung von Maßnahmen funktionaler Art umfasst, die auf legislativer Ebene zur Bekämpfung der Verkehrskriminalität verankert werden sollten.

Stichwörter: Verkehrssicherheit, gesetzlicher Regelungsmechanismus, Gegenmaßnahmen, Verkehrskriminalität, Verkehrseinrichtungen, Vorschriften, Einrichtungen, Verkehrsinfrastruktur, Verkehr, Gesetzgebung, Schutz vor Terrorismus.

Rechtsvergleichende Analyse der Strafgesetzgebung der Russischen Föderation und der Republik Aserbaidschan im Bereich der Verbrechen gegen den Frieden und die Sicherheit der Menschheit: Problemstellung

Pshenichnov Ilya Mikhailovich

Ziel: die Aufmerksamkeit der wissenschaftlichen Gemeinschaft auf bestimmte Probleme der strafrechtlichen Durchsetzung des Friedens und der Sicherheit der Menschheit zu lenken — eines der Hauptziele von terroristischem und extremistischem Verbrechen im aktuellen Kontext. Insbesondere werden die Aspekte der signifikanten Aktivierung des genannten kriminellen Segments im Jahr 2022 angesprochen, was in hohem Maße die Notwendigkeit der Überarbeitung des aktuellen Stands der Interaktion der Strafverfolgungsbehörden, auch auf internationaler Ebene aktualisiert, um die relevanten kriminellen Herausforderungen zu refiektieren. Eines der Haupthindernisse in dieser Hinsicht ist das Fehlen eines einheitlichen Konzepts für die strafrechtliche Verantwortung sowie Unzulänglichkeiten in einzelnen Rechtsnormen und legislativen Ansätzen in diesem Bereich.

Die Methodologie der durchgeführten wissenschaftlichen Forschung konzentriert sich hauptsächlich auf die dialektische Methode der Erkenntnis der sozialen und rechtlichen Realität, die es uns ermöglichte, spezifische Schritte zu formulieren, die die strafrechtlichen Antworten auf Verbrechen mit terroristischer und extremistischer Ausrichtung gegen den Frieden und die Sicherheit der Menschheit verbessern können. Gleichzeitig trugen Analyse, Synthese, Induktion, Deduktion, Beschreibung und andere Methoden ebenfalls zur Lösung der Aufgaben bei.

Schlussfolgerungen. Es wurden einige Schwachstellen und Lücken in der Strafgesetzgebung einiger postsowjetischer Staaten festgestellt, die die Strafverfolgung bei der Bekämpfung entsprechender Straftaten erschweren.

Die wissenschaftliche und praktische Bedeutung des Beitrags liegt darin, dass die gefassten Schlussfolgerungen Vorschläge für eine schrittweise Modernisierung der einschlägigen Rechtsvorschriften enthalten, um einen Mechanismus für deren einheitliche Anwendung zu entwickeln.

Stichwörter: Frieden und Sicherheit der Menschheit, Kriminalität, Terrorismus, Extremismus, Übergriffe, Gegenmaßnahmen, Strafrecht, Strafverfolgung, Modernisierung, öffentliche Sicherheit, Vereinheitlichung.

Kriminologische Aspekte der Energiesicherheit in der Russischen Föderation in der gegenwärtigen Phase

Uglitskikh Dmitry Vasilievich

Ziel: Maßnahmen zur Vorbeugung und Verhütung von Straftaten im Brennstoff- und Energiekomplex zu ermitteln und offenzulegen, wobei die Wechselwirkung von Maßnahmen strafrechtlicher und kriminologischer Natur berücksichtigt wird.

Methodologie: eine Reihe allgemeiner und spezieller wissenschaftlicher Methoden, spezialjuristische Erkenntnismethoden, die zur Analyse der normativen rechtlichen Regelung im Bereich der Energiesicherheit beitragen. Schlussfolgerungen. Vorschläge zur Verbesserung der Maßnahmen zur Bekämpfung der Kriminalität im Bereich der Energiesicherheit, einschließlich einer Erhöhung der Wirksamkeit des Mechanismus der strafrechtlichen Regelung der sozialen Beziehungen im Zusammenhang mit der Bekämpfung von Straftaten im Energiekomplex.

Die wissenschaftliche und praktische Bedeutung. Die Neuheit des Forschungsthemas besteht in der Formulierung des Problems, das mit der Aufdeckung der Gründe und Bedingungen der Verbrechen im Bereich der Energiesicherheit unter den modernen Bedingungen der sozialen Entwicklung der russischen Gesellschaft definiert ist. Es werden die Hauptlinien der Politik auf dem Gebiet der Verbrechensbekämpfung im Brennstoff- und Energiekomplex bestimmt. Im Beitrag werden das rechtliche Wesen des Verbrechens im Brennstoff- und Energiekomplex, die kriminologischen Maßnahmen der Gegenwirkung zu den Verbrechen in der Energiesphäre, die Tendenzen der normativ-rechtlichen Regelung der Strukturen der Verbrechen des Brennstoff- und Energiecharakters aufgedeckt.

Stichwörter: Gewährleistung der Energiesicherheit, Kriminalpolitik, rechtliche Maßnahmen zur Bekämpfung von Straftaten im Bereich des Brennstoff- und Energiekomplexes, Kriminalitätsbekämpfung, strafrechtliche und kriminologische Gegenmaßnahmen.

Bekämpfung der Cyberkriminalität: Berücksichtigung der internationalen Erfahrungen

Degterev Andrey Aleksandrovich

Ziel: den institutionellen und organisatorischen Mechanismus zur Bekämpfung der Cyberkriminalität in der gegenwärtigen Phase der gesellschaftlichen Entwicklung zu untersuchen.

Methodologie: dialektische Methode, Analyse, Synthese, Deduktion, rechtsvergleichende Methode, systematische Methode.

Schlussfolgerungen. Der Beitrag enthält eine rechtsvergleichende Analyse der Gesetzgebung von China, den Vereinigten Arabischen Emiraten und Russland. Es wurden die Probleme der technischen und organisatorisch- rechtlichen Unterstützung von Präventionsmaßnahmen aufgezeigt.

Die wissenschaftliche und praktische Bedeutung. Der Autor schlägt vor, eine Strategie zur Prävention von Cyberkriminalität zu entwickeln, die die bestehenden Schwachstellen in Gesellschaft und Staat sowie im internationalen System zur Bekämpfung dieser Verbrechen aufzeigt.

Stichwörter: Cybercrime, Cybersicherheit, Internetdienste, Computerinformationen, nationale Sicherheit, Informationssicherheit, Phisher, illegales Eindringen, Telekommunikationsnetze.

Untersuchung von Indikatoren der Wirtschaftskriminalität im Rahmen der Umsetzung des Nationalprojekts “Gesundheitswesen”

Brazhin Yuri Yurievich

Ziel: die statistischen Daten des SIAC des Innenministeriums Russlands zu analysieren, die den aktuellen Stand, die Dynamik und die Struktur der Wirtschaftskriminalität im Rahmen der Umsetzung des Nationalprojekts “Gesundheitswesen” aufzeigen. Durch die Untersuchung von Kriminalitätsindikatoren erstellen die Autoren eine kurzfristige Prognose der Kriminalität in dem betreffenden Gebiet.

Methodologie: dialektische Methode, Induktion, statistische Analyse, Inhaltsanalyse, Extrapolation, Expertenbewertung.

Schlussfolgerungen. Es wird die Hypothese aufgestellt, dass sich bei der Umsetzung des Nationalprojekts “Gesundheitswesen” ein positiver Trend in der Zunahme der Wirtschaftskriminalität abzeichnet.

Die wissenschaftliche und praktische Bedeutung. In Anbetracht des Mangels an umfassenden Studien über den Zustand, die Dynamik und die Struktur der Wirtschaftskriminalität in der Umsetzung des Nationalprojektes “Gesundheitswesen”, können die Ergebnisse nützliche methodische Leitlinien für die Bildung von Vorschlägen zur Verbesserung des Mechanismus der Bekämpfung der Kriminalität im Untersuchungsgebiet sein.

Stichwörter: Nationalprojekt “Gesundheitswesen”, Wirtschaftskriminalität, Indikatoren, Kriminalitätsprognose, Zustand, Struktur, Dynamik.

Wissenschaftlicher Beitrag der Kaliningrader Abteilung des Verbands der Kriminalisten und Kriminologen zur Bekämpfung des Extremismus in Russland und im Ausland

Volchetskaya Tatyana Stanislavovna

Als Ergebnis der langjährigen Aktivitäten der Kaliningrader Abteilung des Verbands der Kriminalisten und Kriminologen fand im Dezember 2022 im Institut für Management und territoriale Entwicklung der Baltischen Föderalen Kant-Universität eine internationale wissenschaftlich-praktische Konferenz zum Thema “Probleme der Umsetzung der Kriminalpolitik im Bereich der Bekämpfung von Extremismus und Terrorismus” statt. Wissenschaftliche Partner bei der Organisation dieser Konferenz waren Wissenschaftler der Staatlichen Regionalen Universität Moskau, die nach Kaliningrad kamen. Ausländische wissenschaftliche Partner von der Belarussischen Staatlichen Universität (Belarus) und der Karaganda Kazpotrebsoyuz Universität (Kasachstan) nahmen an der Konferenz teil.

Die Konferenz war ein wichtiger Faktor für die Entwicklung umfassender Maßnahmen zur Terrorismusprävention sowie für den weiteren Ausbau der wissenschaftlichen Verbindungen und die Stärkung der Zusammenarbeit der Kaliningrader Abteilung des Verbands der Kriminalisten und Kriminologen im Rahmen der zwischen den Universitäten geschlossenen Abkommen.

Stichwörter: Extremismusbekämpfung, Kriminalitätsermittlung, Ermittlungspraxis, kriminalistische Charakteristik, psychologische Besonderheiten des Täters, Gewalt, Jugendmilieu, Aufstellung der Version, Extremismusprävention, Kaliningrader Abteilung des Verbands der Kriminalisten und Kriminologen.

Präventivmaßnahmen finanzieller und rechtlicher Art als Mechanismus zur Bekämpfung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung

Anisiforov Tim Sergeevich

Ziel: Ziel ist es, Schlussfolgerungen und Vorschläge zu formulieren, die auf die Entwicklung von Präventivmaßnahmen finanzieller und rechtlicher Art als Mechanismus zur Bekämpfung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung abzielen.

Methodologie: dialektische Methode, Analyse, Synthese, Deduktion, formaljuristische Methode, systematische Methode, Methode der interdisziplinären Rechtsforschung.

Schlussfolgerungen. Präventive Maßnahmen im Bereich der Bekämpfung der Geldwäsche, der Finanzierung des Terrorismus und der Verbreitung von Massenvernichtungswaffen sind von entscheidender Bedeutung, da das Schicksal einer Person, die auf der Liste der in terroristische oder extremistische Aktivitäten verwickelten Organisationen und Einzelpersonen steht, von Art und Umfang der angewandten Maßnahmen abhängt.

Die Gesetzgebung sieht nur zwei Bereiche vor, in denen präventive Maßnahmen zur Bekämpfung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung ergriffen werden können, nämlich die Bereitstellung von Informationen zur Korruptionsbekämpfung durch Rosfinmonitoring und die Benachrichtigung der zuständigen ausländischen Behörden über das Verbot für bestimmte Personengruppen, Finanztransaktionen außerhalb des Territoriums der Russischen Föderation durchzuführen. Die Verhinderung der Geldwäsche, der Finanzierung des Terrorismus und der Verbreitung von Massenvernichtungswaffen sollte jedoch nicht ausschließlich auf den Beamtenapparat beschränkt werden.

Die wissenschaftliche und praktische Bedeutung. Die Ergebnisse der durchgeführten Forschung können sowohl in der praktischen Tätigkeit der Subjekte, die sich mit der Kontrolle im Bereich der Bekämpfung der Geldwäsche, der Finanzierung des Terrorismus und der Verbreitung von Massenvernichtungswaffen beschäftigen, als auch in den weiteren theoretischen Ausarbeitungen innerhalb der Grenzen des allgemeinen Konzepts der Finanzkontrolle verwendet werden.

Stichwörter: Financial Action Task Force; FATF; AML/CFT; Geldwäsche; Terrorismusfinanzierung; Proliferationsfinanzierung; Föderaler Finanzüberwachungsdienst (Rosfinmonitoring).

Kriminalistische und psychologische Merkmale der Persönlichkeit extremistischer Straftäter: theoretische und Nutzanwendung

Volchetskaya Tatyana Stanislavovna, Kozyreva Irina Evgenievna

Ziel: mit Hilfe der Analyse von Strafakten die Kriminalistik extremistischer Straftaten zu untersuchen, in deren Rahmen die kriminalistischen und psychologischen Merkmale der Personen, die diese Straftaten begehen, identifiziert werden; wissenschaftliche und praktische Empfehlungen für Ermittler zur Feststellung und Anwendung dieser Informationen zu entwickeln.

Methodologie: dialektische Methode, Analyse, Synthese, Deduktion, systemisch-struktureller Ansatz, situative Modellierung, statistische und spezifische soziologische Methoden: Befragung, Interview, Analyse und Synthese der Ermittlungs- und Gerichtspraxis.

Schlussfolgerungen. Im System der kriminalistischen Merkmale extremistischer Straftaten sind typische Informationen über die Persönlichkeit des Täters von großer theoretischer und praktischer Bedeutung. Diese Informationen ermöglichen es den Wissenschaftlern, evidenzbasierte Empfehlungen für die Untersuchung und Verhütung solcher Straftaten zu entwickeln, und den Ermittlern konkrete Hinweise zu geben sowie taktische Interaktionen zu entwickeln.

Die Analyse der Ermittlungs- und Gerichtspraxis hat ergeben, dass die überwältigende Mehrheit der extremistischen Straftaten von Männern begangen wird. Frauen begehen diese Straftaten viel seltener, oft aus Rache oder weil sie psychisch oder materiell von einer Person abhängig sind, die Mitglied einer extremistischen Gemeinschaft ist. Junge Menschen stellen die Hauptrisikogruppe dar, die für den Einfluss von Anhängern extremistischer Ansichten und Ideen anfällig ist. In der Regel handelt es sich bei den Personen, die verdächtigt werden, extremistische Straftaten zu begehen, um Personen mit Sekundar- oder Berufsschulabschluss, von denen einige zum Zeitpunkt der Straftaten noch Schüler waren. Es ist bezeichnend für einen Teil der Jugendlichen, dass sie ihre Aktivitäten nicht als extremistisch wahrnehmen und sie als berechtigte Kritik an der herrschenden Weltordnung verstehen, die durch die Meinungsfreiheit garantiert wird. Die Anführer der extremistischen Gruppierungen verfügten über eine höhere Bildung und zeichneten sich durch ein hohes intellektuelles Niveau, eine gewisse finanzielle Leistungsfähigkeit und den für ihre Autorität erforderlichen Altersvorsprung gegenüber der Mehrheit der Mitglieder der extremistischen Gemeinschaft aus.

Informationen über die Eigenschaften des mutmaßlichen Straftäters sollten durch die Analyse der E-Mails des Verdächtigen, durch die Untersuchung des Verlaufs der Internet-Suchanfragen des Verdächtigen, durch die Suche nach Bewerbungen und Anzeigen auf einschlägigen Profil-Websites und durch die Analyse von Datenbanken gewonnen werden. Die aufschlussreichste Quelle für Informationen über die extremistischen Aktivitäten der Person im Cyberspace ist ihre persönliche Seite in verschiedenen sozialen Netzwerken.

Informationen über die Identität des Täters können auch durch linguistische Gerichtsgutachten gewonnen werden, die je nach Art der kriminellen Situation oft mit psychologischen, politik- oder religionswissenschaftlichen Untersuchungen kombiniert werden.

Die wissenschaftliche und praktische Bedeutung. Die Ergebnisse der Studie können die Grundlage für die weitere Erforschung der Probleme bei der Bekämpfung extremistischer Straftaten bilden und auch als Grundlage für die weitere Entwicklung der kriminalistischen Analysen bestimmter Arten solcher Straftaten dienen. Im Hinblick auf die Anwendung können die gewonnenen Ergebnisse in der Ermittlungspraxis für Annahmen über die Personen, die extremistische Straftaten begehen, für die Wahl taktischer Methoden zur Herstellung psychologischer Kontakte mit ihnen und für die Durchführung einiger Ermittlungsaktivitäten mit ihrer Beteiligung verwendet werden.

Stichwörter: Extremismusbekämpfung, Kriminalitätsermittlung, Ermittlungspraxis, kriminalistische Charakteristik, psychologische Besonderheiten des Täters, Gewalt, Jugendmilieu, Aufstellung der Version, Extremismusprävention.

Zeitgenössischer Extremismus: Konzept, soziokulturelle Grundlagen und Entwicklungstrends

Grigoriev Anatoly Nikolaevich, Kot Ekaterina Aleksandrovna

Ziel: der Extremismus als soziales Phänomen des modernen Lebens stellt eine echte Bedrohung für die nationale Sicherheit der Russischen Föderation dar, obwohl die Haltung gegenüber den Erscheinungsformen des Extremismus in der heutigen russischen Gesellschaft zweideutig bleibt. In der Tat ist der Extremismus eine der akutesten und extremsten Erscheinungsformen der bestehenden sozialen Widersprüche. In diesem Zusammenhang werden in den wichtigsten Programmdokumenten des Staates im Bereich der Sicherheit die Aktivitäten extremistischer Organisationen als eine der Hauptquellen von Bedrohungen bezeichnet. Und das scheint durchaus berechtigt zu sein. Die Globalisierung und die Etablierung einer unipolaren Welt in der Geopolitik vollziehen sich mit Hilfe des Extremismus und bedrohen auch die Sicherheit der Russischen Föderation. Gleichzeitig ist die Bekämpfung extremistischer Straftaten eine sehr komplexe Aufgabe, die einen komplexen, systematischen Ansatz erfordert. Dieser Umstand ist zu einem großen Teil darauf zurückzuführen, dass sowohl der Inhalt des Phänomens selbst als auch seine Bekämpfung neben den rechtlichen auch eine Reihe von sozioökonomischen, politischen und anderen Problemen direkt betreffen. Um die Wirksamkeit der Strafverfolgungsorgane bei der Bekämpfung extremistischer Straftaten zu verbessern, muss nicht nur das Konzept des Extremismus als komplexe soziopolitische und kulturelle Realität der modernen Gesellschaft verstanden werden, sondern es müssen auch die wichtigsten Grundlagen und Tendenzen seiner Entwicklung ermittelt werden.

Methodologie: dialektische Methode, Analyse, Synthese, Deduktion, formaljuristische Methode, Systemmethode, Methode der interdisziplinären Rechtsforschung.

Schlussfolgerungen. Aus inhaltlicher Sicht ist Extremismus eine illegale, sozial gefährliche Handlung, die die verfassungsmäßige Ordnung, die persönliche Sicherheit, die Sicherheit der Gesellschaft und des Staates durch die Anwendung gewaltsamer Methoden, die Ablehnung der allgemein anerkannten Normen und Regeln des sozialen Verhaltens sowie die Durchsetzung eigener ideologischer Haltungen der Gesellschaft und des Staates gefährdet. Die Verbesserung der methodischen Grundlagen für die Bekämpfung extremistischer Straftaten sollte sich auf eine umfassende Analyse der Faktoren stützen, die die Entstehung des Extremismus in Russland beeinflussen, sowie auf die Besonderheiten seiner Erscheinungsformen und Entwicklungstrends.

Die wissenschaftliche und praktische Bedeutung. Die Bekämpfung extremistischer Straftaten ist keine leichte Aufgabe für die Strafverfolgungsorgane. Dies ist sowohl auf den komplexen Charakter des Extremismus als auch auf die Besonderheiten seiner Ausprägung in verschiedenen Lebensbereichen der modernen Gesellschaft zurückzuführen. Die Entwicklung des Konzepts dieses Phänomens, das seine komplexe Natur widerspiegelt, sowie die Identifizierung der soziokulturellen Grundlagen und Tendenzen der Extremismusentwicklung sind die notwendigen Voraussetzungen für die Verbesserung der staatlichen Politik im Bereich der Bekämpfung dieses Phänomens. Aus praktischer Sicht würde die Umsetzung der oben genannten Maßnahmen die Wirksamkeit staatlicher und gesellschaftlicher Aktionen zur Bekämpfung und Prävention von Extremismus erhöhen.

Stichwörter: Sicherheit, Ideologie, Nationalismus, Extremismusbekämpfung, Extremismusprävention, Radikalismus, Terrorismus, Extremismus, extremistische Aktivitäten, extremistische Organisationen.

Ausgewählte Fragen zur Organisation der Untersuchung terroristischer Straftaten

Isaenko Vyacheslav Nikolaevich

Ziel: die vom Autor in diesem Beitrag dargelegten Probleme sind das Ergebnis einer Verallgemeinerung und Analyse der Praxis der Organisation der Ermittlungen bei einer Reihe von terroristischen Straftaten, einschließlich der Praxis der persönlichen Beteiligung an dieser Arbeit. Obwohl es sich bei den in der Russischen Föderation gemäß Kapitel 24 des Strafgesetzbuches RF erfassten Straftaten nicht immer um Explosionen, Brandstiftung oder andere Straftaten handelt, die zu den in Artikel 205 Absatz 1 des Strafgesetzbuches genannten Zwecken begangen werden, ist die terroristische Gefahr weiterhin hoch. Dies wird auch durch die einschlägigen statistischen Daten bestätigt. Die Mitarbeiter der Ermittlungs-, Fahndungs- und Strafverfolgungsbehörden müssen auf eine mögliche persönliche Beteiligung an der Untersuchung terroristischer Straftaten vorbereitet werden und müssen daher die einschlägigen kriminalistischen Techniken, forensischen und sonstigen angewandten Instrumente zur Durchführung dieser Arbeit kennen. Die Ermittlungspraxis zeigt, dass die vollständige Ermittlung der Umstände der Vorbereitung und Begehung terroristischer Straftaten sowie die Identifizierung und Entlarvung der Täter und ihrer Komplizen von der richtigen Organisation dieser Arbeit abhängen. Optimal ist ein Ermittlungsteam mit der notwendigen ermittlungstechnischen, fachlichen, technischen und kriminaltechnischen sowie informationstechnischen Unterstützung und einer klaren Verteilung der funktionalen Zuständigkeiten auf die Teammitglieder. Natürlich ist die Einbeziehung von Ermittlern mit persönlicher Erfahrung bei der Untersuchung solcher Verbrechen von großer Bedeutung. Bei der Untersuchung terroristischer Straftaten ist es ein notwendiges Element der Organisation, die Sicherheit der Mitglieder des Untersuchungsteams zu gewährleisten, insbesondere bei der Untersuchung von Orten, an denen sich Sprengkörper befinden könnten. Erforderlichenfalls werden Maßnahmen ergriffen, um die Sicherheit von Opfern und Zeugen zu gewährleisten. Bei der Untersuchung terroristischer Straftaten handelt es sich um eine Art systematischen Ansatz für die Organisation der Ermittlungsarbeit mit einem klaren Schwerpunkt und einer funktionalen Ausrichtung der beteiligten Ermittler sowie des sonstigen Personals.

Methodologie: dialektische Methode, systematische Methode, Analyse, Synthese, formaljuristische Methode, historische Methode.

Schlussfolgerungen. Die Besonderheit der Untersuchung von terroristischen Straftaten, insbesondere von Terroranschlägen, bestimmt auch gewisse Besonderheiten der Ansätze für die Organisation und Durchführung ihrer Ermittlung.

Die wissenschaftliche und praktische Bedeutung. Die Effektivität der Untersuchung terroristischer Straftaten hängt von der klaren Organisation dieser Arbeit auf der Grundlage der Empfehlungen ab, die im Bereich der wissenschaftlichen Arbeitsorganisation entwickelt wurden, sowie von den Materialien zur Verallgemeinerung und Analyse der einschlägigen Ermittlungspraxis. Die Kenntnis und aktive Nutzung der wissenschaftlich fundierten technischen, methodischen und taktischen Empfehlungen der kriminologischen Wissenschaft durch die Ermittler ist ebenfalls erforderlich.

Stichwörter: terroristische Bedrohung, Terrorismusbekämpfung, terroristischer Akt, Ermittlungsteam, Organisation der Untersuchung, systematischer Ansatz, kriminalistische Methoden, kriminaltechnische Empfehlungen, Sicherheitsmaßnahmen, praktische Erfahrung.

Zur Rolle und Bedeutung spezieller kriminalistischer Theorien bei der Aufdeckung und Untersuchung von Extremismus und Terrorismus sowie bei der Vorbeugung von Ermittlungsfehlern

Kramarenko Vladimir Petrovich, Shabanov Vyacheslav Borisovich

Ziel: der Beitrag stellt die Ansicht des Autors über die Bildung spezieller kriminalistischer Theorien bei der Entwicklung und Verbesserung kriminalistischer Methoden der Verbrechensaufklärung dar. Insbesondere analysiert der Autor die spezielle forensische Theorie der zeitlichen Beziehungen und einige Aspekte ihrer praktischen Integration in den Prozess der Untersuchung von extremistischen Verbrechen. Da diese Theorie vor mehr als 20 Jahren entwickelt wurde, muss sie in der heutigen Welt aktualisiert werden. Jahrhunderts war es in der Kriminalistik noch nicht üblich, über die so genannten virtuellen Spuren zu diskutieren, die von der Mehrheit der Verfahrensrechtler als Beweismittel in Strafsachen kategorisch abgelehnt wurden. Die Entwicklung des Staates und seines Rechtsrahmens hat überzeugend bewiesen, dass im 21. Jahrhundert neben materiellen und ideellen Spuren auch virtuelle (Computer-) oder digitale Spuren in das Strafverfahren eingeführt werden sollten. Der Beitrag lenkt die Aufmerksamkeit der Teilnehmer an Strafverfahren auf die Notwendigkeit, die neuesten technischen Mittel und Ausrüstungen sowie digitale Technologien zur Identifizierung, Sicherung und Untersuchung von Beweismitteln einzusetzen. Ihr Einsatz, so die Autoren, reduziert den Einfluss subjektiver Faktoren, ermöglicht die Objektivierung der Feststellung aller zeitlichen Beziehungen und erweitert die Grenzen der Situationen, die bei der Untersuchung von Straftaten dieser Kategorie auftreten. Moderne digitale Technologien und die verwendeten technischen Mittel objektivieren die Informationen über das zu untersuchende Ereignis. Ihr Vorhandensein und ihre aktive Umsetzung und Nutzung in der praktischen Ermittlungstätigkeit ermöglicht es dem Ermittler, bei der Voruntersuchung bestimmter Arten von Straftaten im Allgemeinen und extremistischer Straftaten im Besonderen Zeit zu sparen. Durch die Verwendung zeitlicher Verbindungen in den Beweismitteln kann die Notwendigkeit endloser Konfrontationen, Ermittlungsexperimente und Vor-Ort-Kontrollen von Beweismitteln drastisch reduziert und in einigen Situationen sogar aufgehoben werden. Beim derzeitigen Stand der Dinge nimmt die Organisation und Durchführung solcher Ermittlungsmaßnahmen einen irrsinnigen Teil der Zeit der Ermittler in Anspruch. Sie dienen letztlich dazu, die Aussagen aller am Strafprozess Beteiligten zu bestimmten Fakten der vergangenen Straftat zu überprüfen. Verhörte, die unter dem Einfluss verschiedener subjektiver Faktoren stehen, neigen dazu, das, was sie sehen oder hören, zu verzerren. Die Autoren sind der Meinung, dass niemand die grundlegenden Annahmen der Theorie der zeitlichen Beziehungen anzweifelt, die jeder Ermittler bei der Suche nach kriminalistisch relevanten Informationen und Beweisen bei der Untersuchung von Straftaten anwenden muss. Es muss nämlich Folgendes festgestellt werden:

der konkrete Zeitpunkt, zu dem der Täter die Absicht hatte, die Straftat zu begehen, d. h. die eigentliche Ursache;

die Zeitspanne von Tagen, Monaten oder Jahren, in der der Täter von der gedanklichen Idee zur tatsächlichen Ausführung der Straftat überging;

die zeitlichen Beziehungen, die die Abfolge der Handlungen des Täters im Laufe der Zeit kennzeichnen, die sowohl auf die Umsetzung der Absicht als auch auf die Verschleierung der Spuren der Straftat abzielen.

Methodologie: dialektische Methode, Analyse, Synthese, Deduktion, formal-juristische Methode, systematische Methode, Methode der interdisziplinären wissenschaftlichen Forschung.

Schlussfolgerungen. Eine der Hauptaufgaben eines Ermittlers besteht darin, sich nicht im Informationsfluss zu verlieren und konsequent die Beweise zu ermitteln, die eindeutig auf den Zeitpunkt hinweisen, zu dem der künftige Kämpfer begann, sich eingehend für extremistische oder terroristische Aktivitäten zu interessieren, nach Komplizen zu suchen, sich einer bestimmten Person — dem Anführer — unterzuordnen usw.

Unseres Erachtens ist es nicht gerechtfertigt, sich bei der Untersuchung extremistischer Aktivitäten oder terroristischer Handlungen auf die Feststellung von Tatsachen zu beschränken, die sich auf die unmittelbare Verwirklichung eines kriminellen Vorsatzes und eines bestimmten Täters beziehen. Die Informationen sollten durch Fakten in Bezug auf den Anführer der kriminellen Vereinigung ergänzt werden. Mit anderen Worten, es ist notwendig, die Liste der in der Strafsache zu beweisenden Umstände zu erweitern und in jedem Einzelfall die Ursache für den Vorsatz zur Begehung einer Straftat zu ermitteln, wobei der Schutz von Zeugen zu gewährleisten ist.

Die wissenschaftliche und praktische Bedeutung. Das Aufkommen neuer technischer Mittel und Technologien, die eine genaue Bestimmung der zeitlichen Zusammenhänge in der Entwicklung bestimmter Ereignisse ermöglichen, die später in Strafverfahren untersucht werden, aktualisiert und stimuliert die Notwendigkeit weiterer wissenschaftlicher Forschung zu speziellen Methoden der zeitlichen Zusammenhänge bei der Untersuchung jeglicher Verbrechen und insbesondere extremistischer Verbrechen. Die Autoren geben praktische Empfehlungen, indem sie die Hauptrichtungen der Tätigkeit der operativen Beamten und Ermittler bei der Aufdeckung der zeitlichen Zusammenhänge, die die Ermittlungsergebnisse und die Vorbeugung von Ermittlungsfehlern beeinflussen, festlegen.

Stichwörter: spezielle kriminaltechnische Theorien, zeitliche Verbindungen, Extremismus, Terrorismus, Spuren von Verbrechen, Digitalisierung, Situation, Ermittlungsfehler, Anführer einer extremistischen Organisation.

Terrorakt: strafrechtliche und kriminalistische Merkmale

Kulikov Alexander Viktorovich, Sheleg Olga Alekseevna

Ziel: der Terrorismus ist in all seinen Erscheinungsformen eine der gefährlichsten, zerstörerischen und gewalttätigsten Handlungen gegen die Menschheit. Die Aktionen terroristischer und extremistischer Organisationen, die immer grausamere und unmenschlichere Methoden und Mittel einsetzen, um ihre Ziele zu erreichen, bedrohen die Sicherheit vieler Länder und ihrer Bürger und haben negative psychologische Auswirkungen auf die Menschen.

Die Aktivitäten des internationalen Terrorismus haben sich in den letzten Jahren aufgrund der zahlreichen sozioökonomischen und interethnischen Konflikte in verschiedenen Regionen der Welt intensiviert.

Der Terrorismus stellt heute mit seinen religiösen und nationalistischen Untertönen eine ernsthafte Bedrohung für die öffentliche Sicherheit und die politische Stabilität in Russland dar. Auftretende Fälle von Terrorismus im Lande rufen eine starke öffentliche Resonanz hervor und wecken in den Menschen die Sorge um ihre Sicherheit, die Sicherheit ihrer Verwandten und Angehörigen. Der Beitrag ist der Untersuchung der strafrechtlichen und kriminalistischen Merkmale von Verbrechen mit terroristischer Ausrichtung gewidmet.

Es wird festgestellt, dass bei den Ermittlungen zu terroristischen Straftaten der Persönlichkeit des Straftäters besondere Aufmerksamkeit gewidmet werden sollte, die eine komplexe Struktur und verschiedene Typen und Subtypen aufweist. In diesem Zusammenhang wird die Frage erörtert, wo die Grenzen der Untersuchung einer solchen Persönlichkeit liegen und welche spezifischen Merkmale und Indikatoren in dieses Konzept aufgenommen werden sollten.

Methodologie: dialektische Methode, Analyse, Synthese, Deduktion, formaljuristische Methode, systematische Methode, Methode der branchenübergreifenden Rechtsforschung.

Schlussfolgerungen. Die Kenntnis und Anwendung der strafrechtlichen und kriminalistischen Merkmale des Terroristen trägt zur schnellen Aufdeckung der von ihm begangenen Straftaten sowie zur qualitativen Untersuchung in ihrer Gesamtheit bei.

Die wissenschaftliche und praktische Bedeutung. Besonderes Augenmerk wird auf die Erfassung der notwendigen Liste von Informationen über die Persönlichkeit des Täters-Terroristen gelegt, die eine effektive Untersuchung dieser Art von Verbrechen gewährleistet. In dem Artikel wird eine Klassifizierung der Terroristen nach der Dauer ihrer terroristischen Tätigkeit sowie nach der Richtung ihrer Motivation vorgeschlagen. Die Untersuchung der Motivation des terroristischen Täters im Rahmen der forensischen und strafrechtlichen Merkmale des Verbrechens wird dazu beitragen, die Fehler der Strafverfolgung zu minimieren, die mit der Vernachlässigung der terroristischen und extremistischen Komponenten bei der Bestimmung der Elemente des subjektiven Aspekts des Verbrechens verbunden sind.

Stichwörter: terroristische Handlung, Täterpersönlichkeit, Terrorist, strafrechtliche und kriminalistische Merkmale, Klassifizierung von Terroristen, terroristische Organisationen, wirksame Aufdeckung und Untersuchung von terroristischen Straftaten.

Zur Struktur der speziellen kriminalistischen Methoden für die Untersuchung von extremistischen Straftaten

Kustov Anatoly Mikhailovic, Makarova Olesya Aleksandrovna

Ziel ist die Formulierung von Schlussfolgerungen und Vorschlägen zur Struktur spezieller Ermittlungsmethoden bei extremistischen Straftaten, insbesondere im Hinblick auf die Überprüfung der Anzeige einer extremistischen Straftat.

Methodologie: Synthese, Analyse, integrierter Ansatz, system-strukturelle Methode, Vergleich, Synthese, Fallstudienansatz.

Schlussfolgerungen. Die Natur des Phänomens Extremismus ist destruktiv. Der Extremismus kennt keine Grenzen und ist transnationaler Natur. Die Verfügbarkeit von Informations- und Telekommunikationstechnologien hat die qualitativen und quantitativen Merkmale der heutigen extremistischen Straftaten verändert. Die Autoren begründen die objektive Notwendigkeit, die Struktur spezieller Ermittlungsmethoden bei extremistischen Straftaten zu überdenken, und weisen auf die Notwendigkeit hin, ein solches Element wie die Verifizierung des Tatberichts zu unterscheiden.

Nach Ansicht der Autoren sollte die Überprüfung der Anzeige einer extremistischen Straftat die folgenden Elemente umfassen: Annahme, Prüfung und Registrierung einer Anzeige; direkte Durchführung von Überprüfungsmaßnahmen; Treffen einer Entscheidung über die Ergebnisse der Überprüfung. Es scheint, dass die speziellen Ermittlungsmethoden für diese Gruppe von Straftaten notwendigerweise einen detaillierten Algorithmus für die Handlungen des Beamten entwickeln müssen, der die Überprüfung der Strafanzeige vornimmt, um über die Einleitung eines Strafverfahrens zu entscheiden. Inhalt und Art dieser Maßnahmen hängen von einer Reihe von Umständen ab, einschließlich sich abzeichnender Ermittlungssituationen, die als Vorermittlungssituationen formuliert werden können.

Die wissenschaftliche und praktische Bedeutung. Die Ergebnisse dieser Untersuchung können sowohl für die praktische Arbeit der Strafverfolgungsbehörden als auch für weitere theoretische Entwicklungen in der allgemeinen Theorie der Kriminalistik der Verbrechensbekämpfung genutzt werden.

Stichwörter: Extremismus, Kriminalität, extremistische Orientierung, spezielle Methoden, Struktur, Überprüfung der Strafanzeige.

Kriminalistische Prävention von extremistischen Straftaten, die von Jugendlichen begangen werden

Makarova Olesya Aleksandrovna, Kurkova Natalia Alekseevna

Ziel: die Möglichkeiten der kriminaltechnischen Prävention von durch Jugendliche begangenen extremistischen Straftaten zu untersuchen.

Methodologie: Synthese, Analyse, umfassender Ansatz, systemisch-strukturelle Methode, Vergleich, Verallgemeinerung.

Schlussfolgerungen. In den letzten Jahren können wir feststellen, dass der Extremismus im Umfeld der Jugendlichen aggressive Formen angenommen hat, wir können Gewalt, Grausamkeit, Ablehnung der konventionellen Moral und jeglicher Formen der Staatsführung, Propaganda gegen die Strafverfolgungsbehörden und die staatlichen Behörden beobachten. Die Studie führt uns zu der Schlussfolgerung, dass im aktuellen Kontext Aufklärungs- und Präventionsarbeit unter jungen Menschen nicht ausreicht, sondern bessere Präventionsmaßnahmen erforderlich sind. Die Interaktion zwischen den Akteuren, die an der Prävention extremistischer Straftaten durch Jugendliche beteiligt sind, sollte intensiviert und etabliert werden, und die Aktivitäten zur Aufdeckung und Unterdrückung von Aktivitäten extremistischer Jugendgruppen sollten kontinuierlich durchgeführt werden.

Die wissenschaftliche und praktische Bedeutung. Die Ergebnisse der durchgeführten Studie können in der Präventionsarbeit der Ermittler verwendet werden.

Stichwörter: forensische Prävention, Extremismus im Jugendmilieu, Bekämpfung extremistischer Aktivitäten, Präventivmaßnahmen.

Kriminalistische Analyse von Schulschießereien in Russland und im Ausland

Osipova Ekaterina Vasilievna, Avakyan Mikhail Vladimirovich

Ziel: eine vergleichende Untersuchung des Phänomens Schulschießereien und eine kriminalistische Analyse von Schulschießerei-Fällen in Russland und im Ausland durchzuführen und auf dieser Grundlage wissenschaftliche und praktische Empfehlungen zur Bekämpfung dieser Form kriminellen Verhaltens zu entwickeln.

Methodologie: dialektische Methode, Analyse, Synthese, Deduktion, systemstruktureller Ansatz, situativer Ansatz, Methode der Rechtsvergleichung.

Schlussfolgerungen. Die kriminalistische Analyse der kriminellen Aktivitäten von Schulschützen führte zu dem Schluss, dass die folgenden Hauptelemente der forensischen Merkmale von Massakern in Bildungsorganisationen herausgegriffen werden sollten: die Motive und Ziele des Täters; Persönlichkeitsmerkmale eines Schulschützen; die Umstände der Begehung der Straftat, einschließlich Zeit und Ort; die wichtigsten Mittel und Wege zur Begehung einer Straftat.

Eine vergleichende Analyse russischer und ausländischer Erfahrungen hat gezeigt, dass die kriminalistischen Merkmale solcher Elemente wie die Mittel zur Begehung einer Straftat (Arten von Waffen, Sprengstoff) und die Identität des Täters (Alter) unterschiedlich sind. Das Durchschnittsalter des russischen Schulschützen ist geringer — 14–18 Jahre, pneumatische Waffen und Haushaltsmesser herrschen als Mittel vor. Darüber hinaus gibt es sowohl im Ausland als auch in Russland einen Trend zur Nachahmung, der durch die Massenerschießung in der Columbine- Schule (USA) angeregt wurde. Es wurde auch der Schluss gezogen, dass die meisten Schulschützen ihre Absicht auf die eine oder andere Weise mitteilen, bevor sie ein Verbrechen begehen.

Der Ort des Verbrechens im Kontext des betrachteten Problems ist ausnahmslos die Bildungseinrichtung, und die größte “Effizienz” wird von den Angreifern erreicht, die ihre kriminelle Absicht direkt in den Räumlichkeiten der Bildungseinrichtung zu verwirklichen begannen. Es besteht ein Zusammenhang zwischen dem Ort und der Persönlichkeit des Täters — in Russland sind dies in allen Fällen Schüler oder ehemalige Schüler dieser Bildungseinrichtung.

Die wissenschaftliche und praktische Bedeutung. Die Ergebnisse der Studie können als Grundlage für die weitere Untersuchung des Phänomens der Schulschießerei im Allgemeinen verwendet werden und können auch als Grundlage für die anschließende Entwicklung einer kriminalistischen Charakterisierung von Massenmorden in Bildungseinrichtungen in Russland dienen. Aus praktischer Sicht können die gewonnenen Ergebnisse in den Aktivitäten von Strafverfolgungsbehörden verwendet werden, um Fällen von Schulschießereien in der Russischen Föderation entgegenzuwirken, um evidenzbasierte kriminalistische Empfehlungen für ihre Untersuchung und Prävention zu entwickeln.

Stichwörter: Gewalt, Jugendumwelt, Schulschießerei, Massenmord, Bildungseinrichtungen, Kriminalistik, kriminalistische Analyse, Bekämpfung von Schulschießereien, Ausland.

Die Besonderheiten des ethnischen Extremismus in Russland

Pankina Inga Yurievna

Ziel: viele gesellschaftliche Phänomene weisen heute Merkmale auf, die an den Begriff der Kriminalität grenzen und in einigen Fällen sogar in diesen übergehen. Migrationsströme, die es ermöglichen, von einem Gebiet in ein anderes zu ziehen, tragen Merkmale der Ethnizität mit sich. Während die ethnische Zugehörigkeit früher als Zeichen der Freundschaft zwischen den Völkern angesehen wurde, ist sie heute zu einem echten Problem extremistischer Natur geworden. Sie beruht auf einer Reihe von Widersprüchen, die zwischen dem Individuum, der Gesellschaft und dem Staat entstehen. Sie berührt gesellschaftliche Probleme wie die nationale und wirtschaftliche Sicherheit und die interethnischen Beziehungen. Um wirksame Methoden zur Bekämpfung dieses Phänomens zu entwickeln, ist es notwendig, die Faktoren zu untersuchen, die der Ausbreitung des ethnischen Extremismus zugrunde liegen, sowie den rechtlichen Rahmen zu diesem Thema zu verbessern.

Methodologie: dialektische Methode, Analyse, Synthese, Deduktion, formaljuristische Methode, systematische Methode, Methode der Situationsmodellierung.

Schlussfolgerungen. Die ständige Zunahme von Fremdenfeindlichkeit und Extremismus ist derzeit eine Tendenz in Russland. In dieser Hinsicht sind die Eindämmung und Vorbeugung von Phänomenen wie ethnischem Extremismus und Fremdenfeindlichkeit eine Aufgabe nicht nur der Strafverfolgungsbehörden und der wissenschaftlichen Forschung, sondern auch der russischen Gesellschaft selbst. Zweifellos haben Wissenschaftler und Praktiker die Aufgabe, wirksame Methoden und Mittel zur Bekämpfung dieses Phänomens zu entwickeln. Dabei geht es jedoch nicht um einzelne “Punktschüsse”. Es ist notwendig, eine staatliche Politik zu betreiben, die die Verzerrung und Deformation des Bewusstseins der Bürger verhindert, und nicht die Wahrnehmung der Ethnie als eine separate Bevölkerung mit einer spezifischen nationalen Wahrnehmung zu politisieren. Wenn ein Phänomen politisiert wird, entwickelt die Gesellschaft selbst eine negative Haltung ihm gegenüber. Und dies führt zu weiteren negativen Folgen und übt Druck auf die Köpfe der Bürger aus.

Die wissenschaftliche und praktische Bedeutung. Der Autor analysiert das Phänomen des ethnischen Extremismus, schlägt den Begriff des Extremismus und des ethnischen Extremismus vor und untersucht die systemischen Elemente des ethnischen Extremismus. All dies ermöglicht es, die Tiefe der Gefahr dieses Phänomens abzuschätzen. Die formulierten Schlussfolgerungen sind nicht nur für die Strafverfolgungsbehörden, sondern auch für die Exekutivbehörden im Allgemeinen von Interesse.

Stichwörter: Extremismus, ethnischer Extremismus, interethnische Beziehungen, nationale Identifikation, nationale Intoleranz, ethnische Stereotypen.

Objektive und subjektive Kriterien für die Anerkennung einer strafrechtlich geringfügigen Handlung

Ignatovich Natalia Pavlovna

Ziel: die doktrinellen Ansätze zur Auslegung der Kategorie der geringfügigen Handlung im Strafrecht der Russischen Föderation im Hinblick auf objektive und subjektive Faktoren sowie die Persönlichkeitsmerkmale der Person, die die entsprechende Handlung begangen hat, zu berücksichtigen (oder abzulehnen). Die Ergebnisse mit den Ausführungen des Plenums des Obersten Gerichtshofs zur Frage der Geringfügigkeit in Beziehung zu setzen. Die Umstände herauszuarbeiten, die die Gerichte berücksichtigen sollten, wenn sie eine Handlung als geringfügig anerkennen, und diese mit der bestehenden Rechtsprechung zu vergleichen. Den Grund für die bestehenden Widersprüche bei der Anwendung von Artikel 14 Teil 2 des Strafgesetzbuchs durch die Gerichte zu erläutern und mögliche Lösungen für dieses Problem vorzuschlagen.

Methodologie: Induktion, Deduktion, Analyse, Synthese, Analogie, vergleichende Analyse, Verallgemeinerung, formal-rechtliche Methode.

Schlussfolgerungen. Bei der Anwendung von Artikel 14 Absatz 2 des Strafgesetzbuchs der Russischen Föderation durch die Gerichte herrscht keine Einheitlichkeit, da es erhebliche Unterschiede in der Frage gibt, ob bei der Feststellung, ob eine Handlung als geringfügig anzusehen ist, folgende Faktoren zu berücksichtigen sind: objektive und subjektive Merkmale und insbesondere die persönlichen Merkmale der Person, die die betreffende Handlung begangen hat. Die vorherrschende Meinung in der Doktrin ist, dass persönliche Merkmale nicht berücksichtigt werden können. Nach der Rechtsprechung des Obersten Gerichts sind sowohl subjektive als auch objektive Faktoren zu berücksichtigen (vor allem quantitative und qualitative Merkmale des Objekts), während die Frage der Berücksichtigung der Persönlichkeit des Angeklagten nicht gestellt wird. Daraus ergibt sich die Schlussfolgerung, dass ein einheitlicher Standpunkt in der Frage der Berücksichtigung der Eigenschaften der Person bei der Entscheidung darüber, ob eine Handlung als geringfügig anzusehen ist, entwickelt werden muss (und dass es angemessener ist, sich für die Nichtberücksichtigung der persönlichen Eigenschaften zu entscheiden), um die Rechtspraxis zu vereinheitlichen.

Die wissenschaftliche und praktische Bedeutung. Die Frage, welche Faktoren bei der Entscheidung, ob eine Handlung als geringfügig einzustufen ist, berücksichtigt werden sollten (und welche nicht), ist nach wie vor offen, da es in der Doktrin keine einheitliche Meinung gibt und die rechtliche Formulierung der Norm über die Geringfügigkeit es nicht erlaubt, Widersprüche bei ihrer Anwendung durch die Gerichte zu vermeiden. Das vorliegende Beitrag soll die doktrinellen Ansichten und Klarstellungen des Obersten Gerichts zusammenführen und ist von großer praktischer Bedeutung, da es darauf abzielt, die Gerichtspraxis in dieser Frage zu vereinheitlichen.

Stichwörter: Geringfügigkeit einer Handlung, öffentliche Gefahr, Strafrecht, Persönlichkeitsmerkmale, Subjekt, Objekt, subjektive Seite, objektive Seite, Einheitlichkeit der Strafverfolgung, Gleichheitsgrundsatz.

Verleumdung im Strafrecht der Russischen Föderation

Cyss Zinaida Alexandrovna

Ziel: Verleumdung ist eine weit verbreitete Handlung, die sowohl der Gesellschaft als auch dem Einzelnen Schaden zufügt. Eines der Ziele des Beitrags ist es, die Gründe zu analysieren, warum die Norm, die ein strafrechtliches Verbot von Handlungen wie Verleumdung vorsieht, zunächst entkriminalisiert und dann, nach einer kurzen Zeitspanne, wieder unter Strafe gestellt wurde. Ziel der Arbeit ist es, eine vollständige Analyse des Corpus Delicti nach Art. 1281 des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation vorzunehmen, um die Probleme bei der Qualifizierung der Tat zu identifizieren. Besonderes Gewicht wird auf den Gegenstand der Straftat, insbesondere auf das Opfer, gelegt. Durch eine Analyse des Corpus Delicti im Vergleich zur gerichtlichen Praxis und zu Statistiken werden Änderungen des Artikels ermittelt, um die Probleme bei seiner Anwendung zu beseitigen. Für eine umfassendere Analyse wird auch ein Vergleich von Art. 1281 des Strafgesetzbuchs mit verwandten Straftatbeständen vorgenommen. Mit Hilfe dieses Vergleichs ist es möglich, ähnliche Bestimmungen zu identifizieren, die zur Spezifizierung der Norm beitragen, sowie das Vorhandensein ähnlicher Probleme in der Qualifikation zu bestimmen.

Methodologie: der methodische Korpus der unternommenen Forschungen besteht aus verschiedenen

Erkenntnismethoden, darunter die dialektische Methode, die vergleichende Analyse, die Deduktion, die Induktion, die Synthese, die systematische Methode sowie privatrechtliche Methoden wie die rechtsvergleichende, formaljuristische Methode.

Schlussfolgerungen. Gegenwärtig weist die Norm, die das strafrechtliche Verbot der Verleumdung festlegt, eine Reihe von Problemen auf, sowohl was die Ausgestaltung der Norm als auch was die Sanktionierung der Norm betrifft. Die Beseitigung dieser Probleme wird zu einer präziseren Anwendung der Norm in der Praxis sowie zu ihrer häufigeren Anwendung beitragen. Es wurde eine Reihe von Änderungsanträgen eingebracht, die, wenn sie angenommen werden, zur Beseitigung dieser Probleme beitragen würden. Eine vergleichende Analyse der damit zusammenhängenden Straftatbestände hat außerdem ergeben, dass sie Art. 1281 des Strafgesetzbuchs ähneln, so dass die Probleme der Einstufung auch für diese Straftatbestände gelten, weshalb sie präzisiert werden müssen.

Die wissenschaftliche und praktische Bedeutung. Verleumdung ist in der modernen Gesellschaft ein weit verbreitetes Phänomen, so dass das gesetzliche Verbot einer solchen Handlung keine Ungenauigkeiten enthalten sollte, die zu Fehlern bei der Einstufung führen würden. Die Schlussfolgerungen dieses Papiers enthalten Empfehlungen zur Präzisierung der Normen des Strafgesetzbuchs, die zu einer genaueren und häufigeren Anwendung der Normen beitragen sollen, die das Verbot einer solchen Handlung wie der Verleumdung festlegen.

Stichwörter: Verleumdung, strafrechtliches Verbot, Kriminalisierung einer Handlung, Sanktion, Strafe, strafrechtliche Verantwortlichkeit, Corpus Delicti, Ehre, Würde, Ruf.

Kapitel aus dem Buch “Boris Nikolajewitsch Hirten” (Serie “Porträt vor dem Hintergrund der Epochen”)

Ziel: die Persönlichkeit und das Vermächtnis des hervorragenden Politikers und Diplomaten B.N. Pastukhov vorzustellen.

Methodologie: Zitierung.

Schlussfolgerungen. Boris Nikolaevich Pastukhov — hervorragender Politiker und Diplomat — war Mitglied des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei der Sowjetunion und des Präsidiums des Obersten Sowjets, Minister in der Sowjetunion und der Russischen Föderation, Vorsitzender des Ausschusses der russischen Staatsduma, erhielt den Lenin-Orden von Leonid Breschnew und den Orden für Verdienste um das Vaterland von Vladimir Putin. In den angegebenen Kapiteln aus dem Buch “Boris Nikolaevich Pastukhov. Porträt vor dem Hintergrund der Epochen” erzählen Boris Nikolaevich selbst, seine Kinder, Freunde und Kollegen über sein Leben.

Die wissenschaftliche und praktische Bedeutung. Der vorliegende Text kann beim Studium der Geschichte Russlands in den 80–90 Jahren des XX Jahrhunderts verwendet werden.

Stichwörter: Afghanistan, Abzug der sowjetischen Truppen aus Afghanistan, sowjetische Botschaft, Botschafter der UdSSR, B.N. Pastukhov, Najibullah, stellvertretender russischer Außenminister, Li Peng, E.M. Primakov, B.N. Yeltsin, bewaffneter Konflikt in Transnistrien, Berg-Karabach-Konflikt.